Workation – Was ist denn das?

Workation – Was ist denn das?

Letzte Woche wurde ich dreimal darauf angesprochen, warum ich so viel freihabe. Wie kann ich unter der Woche mit meinem Worklifebus an wunderschönen Orten stehen, auf Bauernhöfen mithelfen und meine Mutter regelmässig besuchen gehen?
Die Antwort darauf ist recht einfach und heisst: Workation. Was damit gemeint ist, das verrate ich Dir in diesem Blogbeitrag.

Drei Fragen und meine Kommentare zum gleichen Thema

Hast du so viel frei? Nein, habe ich nicht.
Du besuchst in letzter Zeit oft deine Mutter. Ja, weil ich auch von da aus arbeiten kann.
Was machst du im Bus? Der Bus ist mein mobiles Büro. Ich arbeite darin und verdiene so meine Brötchen.

Ach so.

Diese drei Episoden von letzter Woche waren ausschlaggebend, weshalb ich mich in diesem Monats-Blog dem Thema ortsunabhängiges Arbeiten widme.

Was heisst Workation?

Der Begriff Workation setzt sich aus den zwei englischen Wörtern „Work“ und „Vacation“ zusammen. Das heisst übersetzt: Dort zu arbeiten, wo man normalerweise die Ferien verbringt. Es handelt sich hierbei um eine Form der Arbeit, die an einem beliebigen Ort ausgeübt werden kann. Als Idee dient die Vereinbarung von Arbeit an Ferienorten, was bisher als Gegensatz betrachtet wurde.

In meinem Fall ist es das Arbeiten im Bus und das Leben auf Bauernhöfen. Ich arbeite auf den Höfen mit und bekomme als Gegenleistung einen Stellplatz gratis zur Verfügung gestellt. Das ist ein wunderbarer Ausgleich zur Online-Arbeit und eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Ist diese Art zu arbeiten ein neuer Trend?

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Dieser ist einerseits auf die zunehmende Digitalisierung von Arbeitsprozessen und andererseits auf die Pandemie zurückzuführen. Die Verschmelzung von Arbeit und Freizeit wird zunehmend attraktiver für Unternehmen, aber auch für Selbständige.

Besonders die Tourismus-Branche hat die «arbeitenden Reisenden» als neue Zielgruppe entdeckt. Workation-Anbieter bemühen sich darum, die Arbeit in Hotels zu einem einmaligen Erlebnis zu machen, indem sie attraktive Arbeitsräume als Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Hier können Arbeitnehmer und Selbständige den Alltag hinter sich lassen und den eigenen Horizont erweitern.

Für wen kommt Workation infrage?

Ideal ist dies für Arbeitnehmer, Selbständige sowie Freiberufler, die ihre Aufgaben ohne physische Anwesenheit im Büro oder beim Kunden erledigen können. Sie arbeiten ausschliesslich digital und bedienen sich mobiler Endgeräte, z.B. einem Laptop, die sich problemlos überallhin mitnehmen lassen.

Workation bietet sich unter anderem für folgende Berufsgruppen an:

Virtuelle Assistenten, Blogger, Buchhalter, Designer, Programmierer, Softwareentwickler, digitale Nomaden, Projekt-Entwickler oder Arbeitnehmer, welche im Homeoffice arbeiten können.

In letzter Zeit lerne ich immer mehr Camper-Nomaden kennen, welche mit ihrem Bus unterwegs sind und gleichzeitig arbeiten. Der Austausch mit ihnen ist jeweils sehr spannend. Doch bei aller Freude über die klar verbesserte Lebensqualität gibt es auch Nachteile, die ich hier ansprechen will.

Welche Nachteile hat Camper-Workation?

Nicht alles ist Gold, was glänzt. Dies ist auch beim mobilen Arbeiten der Fall. Einige Tücken sind zu überwinden:

  • Je nach Standort, Wetter oder sonstigen mir unbekannten Gründen macht mir manchmal die schlechte Internetverbindung zu schaffen. Daher musste ein mobiler WLAN-Router her, damit die Verbindung bei hoher Datenmenge stabil bleibt.
  • Gutes Selbstmanagement ist wichtig. Das Ablenkungspotential ist sehr gross. Was dann passiert, kannst du gerne im August-Blog nachlesen.
  • Obwohl im Bus alles minimalisiert ist und ich recht einfach lebe, habe auch ich einen «Alltag»: Ich koche, putze, gehe einkaufen, arbeite. Im Bus leben ist nicht einfach Ferienzeit, «dolce far niente» oder faulenzen, obwohl dies nach aussen durchaus so wirken kann.

Neuster Trend: Online-Coworking

Das gemeinsame Arbeiten online ist absolut trendy und macht grossen Spass. Schon mehrmals nahm ich an solchen Online-Tagen teil. Am Freitag, 2. September führe ich mein erstes, eigenes Online-Coworking durch. Hier dazu die Ausschreibung:

Jeder arbeitet an seinen eigenen Projekten, und sollte jemand mal «stecken bleiben», dann helfen wir uns gegenseitig weiter. Falls auch Du mal an einem Online – Coworking mit dabei sein willst, dann melde Dich bei mir.

Gemeinsames Arbeiten auch im Online-Begleitprogramm

Diese Art von gemeinsam arbeiten werde ich auch im Online-Begleitprogramm «Schocktrauma überwinden und wieder ins Handeln kommen» anbieten. Damit die Kundinnen und Kunden besser in die Umsetzung kommen, motiviert rangehen, bei Bedarf sofort Support erhalten und sich an Erfolgen erfreuen können.

Möchtest Du mehr über meine Angebote erfahren? Dann schaue gerne unter: Angebote 

Hast Du Interesse, mal bei einem Online-Coworking mitzumachen, dann melde Dich bei mir unter: claudiajost.ch/kontakt