Ist das nicht zu gefährlich?

Ist das nicht zu gefährlich?

Ist das nicht viel zu gefährlich, Schocktraumata online aufzulösen? Was ist, wenn die betroffene Person in eine Krise fällt und du bist nicht vor Ort? Wie kannst du die Person «auffangen» und stabilisieren? Diese Fragen werden mir oft gestellt, sie sind berechtigt und auch nachvollziehbar. In diesem Blogbeitrag gehe ich auf dieses Thema ein.

Jedes Schocktrauma ist individuell

Schocktraumata sind sehr intensive Erlebnisse, welche zu plötzlich, zu heftig und zu intensiv auf uns einwirken. Dies kann durch den unerwarteten Tod eines geliebten Menschen, Gewalterfahrung, Krankheit, Kündigung, finanziellen Verlust, Scheidung, Einbruch etc. verursacht werden.

Das Trauma liegt jedoch nicht im Ereignis selbst, sondern in der jeweiligen Reaktion darauf. Gelingt die Verarbeitung nicht vollständig, können Symptome folgen, welche sich in Form von Schlafproblemen, Flashbacks, Unruhe, Gereiztheit, Gedankenkreisen, Konzentrationsproblemen, Hyperaktivität, körperlichen Stressreaktionen (z.B. Herzrasen, Schweissausbrüche) oder Albträumen etc. zeigen.

Ein unverarbeitetes Schocktrauma schränkt die Handlungsfähigkeit ein

Traumatische Erlebnisse können uns alle treffen. Werden diese «Seelen-Schocks» aus der Vergangenheit nicht richtig verarbeitet, wirken sie oft lange nach und führen leider zu Blockaden und Vermeidung in der Gegenwart. So können aktive Menschen, die mitten im Leben stehen, berufstätig sind und sich grundsätzlich am Leben erfreuen, plötzlich Symptome entwickeln, die sie in ihrem Alltag blockieren. Einige Menschen, welche sich ansonsten gesund und aktiv fühlen, möchten sich aber nicht in psychologische Behandlung begeben. Welche Möglichkeiten gibt es für sie?

Eine Variante ist mein Online-Begleitprogramm.
Ich wende drei verschiedene Arten von Klopftechniken an, je nachdem, welche sich am besten eignet:

1. Die Emotional Freedom Techniques (EFT)

Wir klopfen gemeinsam emotionale/physische Reaktionen oder negative Denkgewohnheiten/Verhaltensweisen, welche im Zusammenhang mit einem Schocktrauma verbunden sind. Dank dem Beklopfen der Meridianpunkte können die Stresshormone gesenkt werden, der Parasympathikus wird aktiviert und eine Entspannung kann eintreten.

Die Meridianpunkte sind die Schnittstellen zwischen dem Körper und unserem energetischen System. Durch das Klopfen holen wir einerseits die gespeicherten Erinnerungen hoch und lösen andererseits deren Reaktion/Erstarrung, welche in den entsprechenden Körperzellen gehalten wird. Das Erlebte von damals kann nun neu und als weniger belastend abgespeichert werden. In diesem Video zeige ich Dir die Klopfpunkte auf: Die Klopfpunkte

Alles Weitere kannst Du gerne im Blogbeitrag: Die Emotional Freedom Techniques (EFT) gerne nachlesen.

2. Die Trauma Buster Technique (TBT)

Eine weitere Klopftechnik ist die Trauma Buster Technique (TBT), die bei der Auflösung von Schockmomenten sehr hilfreich ist.

TBT ist weder Beratung noch Therapie oder Analyse, sondern:

TBT ist eine Methode, welche die Verbindungen zwischen einem spezifischen, belastenden, traumatisierenden Lebensereignis und den Reaktionsprogrammen, die automatisch gestartet werden, wenn das Erlebte durch einen Auslösereiz (Trigger) wieder ausgelöst wird, entkoppelt.

Die Technik kann auf alle belastenden Erinnerungen, die einen Schock- oder Schreckmoment enthalten, angewandt werden. Dabei ist es unerheblich, wie lange das Erlebte zurückliegt. Es muss jedoch eine bewusste Erinnerung daran vorhanden sein.

TBT ist eine „Body-Mind-Methode“:
Wir erleben unsere Welt durch unsere fünf Sinne. Wir können zwar nicht die tatsächliche Erfahrung von einem Erlebnis verändern, da dies in der Vergangenheit geschehen ist. Wir sind jedoch in der Lage zu verändern, wie die Erfahrung strukturiert wird und folglich, wie das Erlebte in unserer Erinnerung bleibt.
Der TBT-Prozess entkoppelt die Speicherung der fünf Sinne, die mit dem Trauma verbunden sind, sodass der Körper nicht mehr in derselben Weise reagiert wie zuvor.

Es bleibt ein schlimmes Ereignis, doch die Erinnerung daran löst nicht mehr diese Trigger aus, weder in Gedanken, noch in Gefühlen, Körperreaktionen und Handlungen.

Wie TBT funktioniert, erkläre ich Dir in diesem Video:

Können diese Techniken auch online angewendet werden?

Ja, dies ist durchaus möglich, das zeigen meine bisherigen Erfahrungen.

1. Obwohl während des Erzählens die Erinnerungen in den Zellen aktiviert werden, kann sich dank dem Beklopfen der Meridianpunkte das Stresshormon Cortisol reduzieren und das Angstzentrum (die Amygdala) beruhigen. Das ist der Grund, weshalb bei der Arbeit mit Schockmomenten immer geklopft wird.

2. Zu Beginn vom Online-Begleitprogramm setzen wir einen positiven Anker, in Form eines positiven Erlebnisses. Dieser wird im Körper verankert – daher der Name – und kann, falls nötig, aktiviert werden. Das heisst, der Anker kommt nur zum Einsatz, wenn das traumatische Ereignis zu sehr hochkommt.

3. Wir wenden immer die Klopftechnik an, welche für Dich passend ist. Du wirst immer genügend vorinformiert und während des Klopfens von mir klar angeleitet.

Was ist das Ziel?

Unser Ziel ist das Auflösen der inneren Erstarrung und starken Reaktionen, sobald ein Auslösereiz eintritt. Ausserordentlich starke Reaktionen und Erstarrung bleiben bestehen, wenn die Stresshormone nach einem Schocktrauma nicht vollständig abgebaut wurden, egal wie weit das Ereignis zurückliegt. Sie zeigen sich als Trauma-Folgen mit verschiedenen Symptomen, wie eingangs beschrieben.
Die Erstarrung finden wir auch in der Tierwelt und dient als Schutz. Tiere, zum Beispiel Rehe, gehen in die Schockstarre als letzte Überlebensmöglichkeit, wenn sie nicht fliehen oder flüchten können. Da viele Räuber kein Ass essen, lassen sie von der Beute ab, sobald diese leblos daliegt. Hat das Reh überlebt, fängt es an zu zittern, steht danach auf und läuft normal weiter, als ob nichts geschehen wäre.

Fazit:

Die Erstarrung dient zwar zu unserem Schutz, kann sie jedoch nicht vollständig aufgelöst werden (z.B. in Form von Zittern oder Entkoppeln vom Ereignis), dann ist sie in unserem Leben äusserst hinderlich und blockierend. Dann geht oftmals das innere Alarmsystem (Amygdala) los, ohne ersichtliche Gefahr. Dies, um uns vor möglichen Gefahren (wie damals effektiv stattfand) zu bewahren.

So bleiben wir im Überlebensmodus gefangen und glauben, immer noch in Gefahr zu sein. Bei dieser Auflösung will ich Dich unterstützen, damit Du zu einem befreiten, selbstwirksamen Leben findest.
Das wünsche ich Dir und allen Menschen!

Hast Du Interesse am Online-Begleitprogramm?

Melde Dich zum kostenfreien Online-Event an unter: Online-Event

Ich freue mich, wenn Du mit dabei bist!